
Love in Stone
5.09. - 12.10.1997
Die Bettendorffsche Galerie ImSchloßgarten zeigt in Zusammenarbeit mit dem Chapungu SculpturePark in Harare die Themenausstellung "Love in Stone". VerschiedeneBildhauer, wie Anderson Mukomberanwa, Mavis Mabwe, Jonathan Gutsa,Colleen Madamombe und Agnes Nyanhongo u.a. aus Simbabwepräsentieren Skulpturen zum Thema Liebe. Einfühlsam werdenin den ausdrucksstarken Figuren Inhalte wie die Liebe zwischen Mannund Frau oder zwischen Mutter und Kind verarbeitet. Aber auch dieenge emotionale Verbindung, die Kinder zu Tieren aufbauen, das ThemaFreundschaft und andere gefühlsintensive Beziehungen werden inden Plastiken dargestellt. Seit jeher sind diese Themen in derBildhauerkunst Simbabwes verwurzelt. Traditionelle Werte derShona-Kultur werden ebenso verarbeitet wie aktuelle gesellschaftlichePhänomene. Die Skulpturen gehen weit über die reinrealistische Darstellung ihrer Inhalte hinaus. Sie erzählenGeschichte und lassen dem Betrachter freien Raum für eigeneInterpretationen. Vor allem in dem Thema Liebe offenbart sich dieüberregionale und überzeitliche Dimension derShona-Skulpturen. Losgelöst von jeglicher Nationalitätberichten sie von grundmenschlichen Empfindungen undSehnsüchten.
Anderson Mukomberanwa wurde 1968 in Harareals Sohn des bekannten Shona-Künstlers Nicholas Mokumberanwageboren. Von Anbeginn an arbeitete der Bildhauer sehreigenständig. Er beobachtet seine Umwelt mit sehr vielIntensität und Humor, wodurch seine Skulpturen eine gesteigerteExpressivität erlangen.
Jonathan Gutsa wurde ebenfalls im Jahre 1961in Murewa nordöstlich von Harare, der Hauptstadt Simbabwes,geboren. Seine ersten Werke schuf Jonathan Gutsa in enger Anlehnungan die Arbeit seines berühmten Cousins Tapfuma Gutsa. Sichtlichgeprägt durch die ursprüngliche Natur, bestechen seineWerke durch stark reduzierte, sehr ausdrucksstarke Formen, in denendie Individualität des Künstlers stets faßbarbleibt.
Colleen Madamombe wurde 1964 in Hararegeboren. Sie ist eine der erfolgreichsten Bildhauerinnen derShona-Kultur und auch jenseits der Grenzen Südafrikas bekannt.Ihre Arbeiten in Stein beeindrucken vor allem durch ihre sensibleAuseinandersetzung mit dem täglichen Leben der Frauen in Simbabwe.